Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sprachwissenschaft /
Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 2,0, Johannes
Gutenberg-Universität Mainz (Fachbereich für Angewandte Sprach- und
Kulturwissenschaft in Germersheim), Veranstaltung: Ergänzungsfach
Medizin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Thalassämie ist eine Krankheit,
die ihren Ursprung vor allem im Mittelmeerraum, dem Nahen Osten, Afrika
und in Teilen Südostasiens hat. Durch die Zuwanderung vieler Menschen
aus diesen Ländern nach Mitteleuropa in den 60er Jahren ist die
Thalassämie auch hier keine unbekannte Krankheit mehr. Seit vielen
Jahren werden in allen europäischen Ländern die Erfahrungen über die
Erkennung und Behandlung der Thalassämie gesammelt. Zudem gibt es in den
meisten Ländern nahezu einheitliche Behandlungsrichtlinien. Die
Thalassämie ist eine genetisch bedingte Erkrankung des Blutes. 3% der
Weltbevölkerung, also ca. 150 Millionen Menschen, tragen ein
Thalassämiegen in sich. Es handelt sich somit um eine der häufigsten
Erbkrankheiten überhaupt. Entstanden ist sie in den früheren
Malariagebieten. Die veränderten roten Blutkörperchen waren gegen die
Erreger der Malaria in gewissem Ausmaß resistent. Menschen mit der
Erbanlage für Thalassämie überlebten aus diesem Grund häufiger als
gesunde Personen.