Die elektronische Mundpropaganda beeinflusst maßgeblich die
Erwartungsbildung der Konsumenten, sodass Firmen starke Anreize haben,
die Informationskanäle strategisch zu manipulieren. Friedrich Droste
erforscht die bislang in der theoretischen Forschung unbeachtete
Manipulationsstrategie des inversen Good-mouthing, welche eine Erhöhung
der Produktbewertung des Konsumenten herbeiführt. Die Manipulation
induziert infolge überhöhter Produkterwartungen eine starke
Unzufriedenheit bei den Konsumenten und massive negative Mundpropaganda
über das Konkurrenzprodukt. Die spieltheoretische Analyse eröffnet neue
Perspektiven hinsichtlich des strategischen Firmenverhaltens und
identifiziert bislang nicht beachtete Dynamiken.