In dem Forschungsbericht »Luftverkehr und Spedition« [1] ist einmal
mehr auf die notwendige Zusammenarbeit im Verkehrswesen in Anbetracht
der immer weitergehenden Spezialisierung der Verkehrsarbeit hingewiesen
worden. Gleich- zeitig ist aber auch zum Ausdruck gebracht worden, daG
es nicht genüge, auf diese Notwendigkeit hinzuweisen, es vielmehr
erforderlich sei, aus der gelegent- lich zu beobachtenden Anonymität
herauszutreten. Es genügt nicht mehr das Bemühen um Abstrahierung der
Verkehrsprobleme allein. Man muG hinein- steigen in das Geschehen, sich
auseinandersetzen mit ihm. Nur so ist es möglich, abstrakt Gewonnenes
wieder in die Realität umzusetzen. Häufig genug gilt aber auch das
Umgekehrte, nämlich abstrakte Theorien zur Wirklichkeitsnähe zu
verhelfen. Von diesem Standpunkt aus muGte es als erforderlich angesehen
werden, Probleme der Arbeitsteilung und Zusammenarbeit vom Standpunkt
des Luftverkehrs an Beispielen zu untersuchen. Als erstcs dieser Art
wurde die Zusammenarbeit des Luftverkehrs mit dem Speditionsgewerbe wie
erwähnt gewählt, nachdem sich erwiesen hatte - und in der Zwischenzcit
weiter bestätigt wurde -, daG dem Luftfrachtverkehr eine steigende
Bedeutung beizumessen ist und das Speditionsgewerbe sich als ein
entscheidender Faktor im Sinne der Förderung des Luftverkehrs für die
verladende Wirtschaft erwiesen hat. Der Bericht hat im In- und Ausland
groGe Beachtung gefunden. Es sind Anregungen übermittelt worden, die der
geplanten weiteren Bearbeitung und Vertiefung dienlich sein werden. All
denen, die sich der Mühe der Stellungnahme und Übermittlung zusätzlicher
Erkenntnisse unterzogen haben, darf an dies er Stelle gedankt werden. In
den U SA ist der Luftverkehr dabei, in mehreren Verkehrsgebieten und
vor- nehmlich im Fluggastverkehr Massenverkehrsmittel zu werden.