Der vorliegende Band analysiert die neue deutsche Frauenbewegung aus der
Perspektive der Theorie rationaler Wahl. Im Vordergrund steht die Frage,
wie individuelle Problemsichten zu kollektiv geteilten -
feministischen - Weltinterpretationen werden können: Wie wird ein Gut
überhaupt zu einem Kollektivgut? Für die Beantwortung dieser Frage
spielen die Aktivierung von Emotionen und ihr gemeinschaftliches
Ausleben eine besondere Rolle, die sich, wie gezeigt wird, unschwer in
die RC-Theorie integrieren lässt und diese um einen interpretativen
Blickwinkel erweitern kann.