Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note:
1.7, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch,
Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, diese Forschungslücke zu schließen,
indem die Prognosequalität nichtfinanzieller Leistungsindikatoren in
ausgewählten Prognoseberichten kritisch analysiert wird. Dazu werden
zunächst die konzeptionellen Grundlagen der Prognoseberichterstattung
über nichtfinanzielle Leistungsindikatoren herausgestellt und die
geänderten gesetzlichen Anforderungen erläutert. Im Anschluss daran
folgt ein Überblick über die Ergebnisse vorab durchgeführter Studien
nach Umsetzung des DRS 20. Im Hauptteil der Arbeit wird auf Basis des
gesetzlichen Rahmens ein Anforderungsprofil abgeleitet. Dieses bildet
die Grundlage für die empirische Inhaltsanalyse, welche die
Prognosequalität der Unternehmen untersucht, die zum 31.12.2018 in den
größten deutschen Aktienindizes (DAX 30, MDAX und SDAX) gelistet sind.
Dabei liegt der Fokus auf dem Erfüllungsgrad der Anforderungen an
Prognosegegenstand, Prognosegenauigkeit sowie Prognosehorizont. Die
Ergebnisse werden nachfolgend interpretiert. Im letzten Teil wird die
Arbeit mit einer kritischen Würdigung des gesetzlichen Standards und
einer Zusammenfassung vervollständigt. Bereits 2011 hat Ulrich Hocker,
Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für
Wertpapierbesitz e.V. (DSW), nicht nur die hohe Relevanz der
Prognoseberichterstattung im Lagebericht, sondern auch die Unterschiede
in der Qualität der veröffentlichten Prognosen festgestellt. Ein
ähnliches Bild zeigen verschiedene Studien, welche die
Prognoseberichterstattung im Lagebericht deutlich kritisieren. Durch
Einführung des Deutschen Rechnungslegungs Standard 20
"Konzernlagebericht" (DRS 20) wurden die Anforderungen an den
Prognosebericht durch das Deutsche Rechnungslegungs Standard Committee
(DRSC) 2012 daher grundlegend erneuert und präzisiert. Im Jahr nach der
Umstellung untersuchen zahlreiche Studien die Qu