Seit C. BRUNNER von WATTENWYL 1882 seinen Prodromus der europaischen
Orthopteren veroffentlichte, ist keine zusammenfassende Arbeit mehr auf
diesem Gebiet erschienen. Viele Anderungen haben sich seither in Syste-
matik und Nomenklatur ergeben, zahlreiche neue Arten wurden beschrie-
ben, andere eingezogen. Viele dieser Anderungen ergaben sich aus klei-
neren Arbeiten, die zerstreut in den verschiedenen wissenschaftlichen
Zeitschriften Europas in den vergangenen 86 Jahren erschienen, was ein
umfassendes Arbeiten mit den Orthopteren Europas ungemein erschwerte.
Urn eine neue Arbeitsgrundlage ftir diese uralte, im Verhalten und auch
anderweitig hochinteressante Insektengruppe zu schaff en, habe ich in
jahrelangen Vorarbeiten die Literatur und Material aus ganz Europa
einge- hend studiert; nur ganz wenige Arten (sie sind im Textjeweils mit
einem * gekennzeichnet) konnte ich nicht untersuchen, weil sie nicht zu
erhalten waren. Meine liebe Frau stand mir bei der Arbeit unentwegt zur
Seite und hat auch viele Tausend Messungen durchgefuhrt, urn die
Variationsbreite in der GroBe der einzelnen Arten zu erfassen. Meine
Untersuchungen im British Museum (Natural History), London, im Instituto
Espanol de Entomologia, Madrid, und im Naturhistorischen Museum, Wien,
wurden mir von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Bad Godesberg,
ermoglicht, der ich hiermit nochmals herzlich danke. Mit Material,
Literatur und gutem Rat unterstutzten mich die Damen und Herren: Pro£
Dr. z. R. ADAMOVIC, Belgrad, Pro£ Dr. B. BACCETTI, Siena, Prof. Dr. M.
BEIER, Wien, Pro£ Dr.