An der Wende des XX. und XXI. Jahrhunderts zeigt die Operngattung
unzweifelhaft Zeichen der Erneuerung, führt neue Themen und Handlungen
ein, bildet einen neuen Typus des Helden, ändert die sprachlichen
Richtlinien. Die vorliegende Arbeit untersucht die Neuerungen in der
russischen Oper und im Operntheater, die durch die tiefgreifende
Transformation der Gesellschaft und Kultur in der Zeit der Postmoderne
entstanden sind. Gegenstand der analytischen Untersuchung ist das
russische Musiktheater im Kontext aktueller Probleme und neuer Tendenzen
seiner Entwicklung. Das unmittelbare Material für diese Untersuchung
sind drei Opern: Lolita von R. Schtschedrin, Leben mit einem Idioten von
A. Schnittke und Rosentals Kinder von L. Desjatnikow, die in den 2000er
Jahren in russischen Opernhäusern aufgeführt wurden. Diese Werke werden
als ein komplexes Werk der Literatur, der Musik und des Theaters
betrachtet. Der Beitrag identifiziert und charakterisiert die
nachhaltigen Merkmale des neuen Modells der russischen postmodernen Oper
unter Berücksichtigung der historischen Erfahrung des Genres und der
aktuellen Situation. Die Arbeit wurde von der Abteilung für
Musikgeschichte am Staatlichen Glinka-Konservatorium in Nowosibirsk
vorbereitet. Es wurde von der Abteilung für Musikgeschichte am
Staatlichen Glinka-Konservatorium in Nowosibirsk unter der Leitung von
Professor G. A. Eremenko vorbereitet. Es richtet sich an
Musiktheaterexperten, Lehrer und Studenten von musikalischen und
theatralischen