Die Muhlenkaskade im Hanghaus 2 von Ephesos ist eines der bedeutendsten
technikgeschichtlichen Baudenkmaler der spatantiken und
fruhbyzantinischen Zeit. Mit insgesamt sieben Wasserradern wurden
Getreidemuhlen und mit einem weiteren Wasserrad eine Steinsage
angetrieben. Durch die Vorlage des Baubefunds sowie der Auswertung der
Munzen, Keramik und Muhlsteine gelingt es, den komplexen Befund in drei
aufeinanderfolgende Phasen zu unterteilen. Die gute Erhaltung der
Wasserradgerinne erlaubt eine Rekonstruktion der Wasserrader, sodass
Ruckschlusse auf die Leistung und damit zusammenhangend den
Getreidedurchsatz gezogen werden konnen. Schliesslich wird die
Muhlenkaskade sowohl in den Kontext des zeitgleichen ephesischen
Stadtbilds gesetzt als auch mit anderen antiken Muhlen verglichen.