Ernst Wiechert: Die Magd des Jürgen Doskocil. Roman Erstdruck: München,
Langen/Müller, 1932. Für den Roman erhielt Ernst Wiechert 1932 den
Volkspreis für Dichtung der Wilhelm Raabe-Stiftung, Braunschweig.
Neuausgabe. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2021. Der Text
dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung
angepasst. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter
Verwendung des Bildes: Salomon van Ruysdael, Flußlandschaft mit Fähre,
1639. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition Deutsche
Klassik GmbH Über den Autor: 1887 in Kleinort in Masuren als Sohn eines
Försters geboren, studiert Ernst Wiechert in Königsberg, lehrt ebendort
als Studienrat und heiratet 1912 Meta Mittelstädt. 1914 meldet er sich
freiwillig zum Kriegsdienst; er wird mehrfach verwundet und mit dem
Eisernen Kreuz I. und II. Klasse ausgezeichnet. In den Kriegsjahren
entstehen seine ersten Erzählungen. Nach dem Selbstmord seiner Frau
übersiedelt er 1930 nach Berlin, heiratet 1932 erneut und gibt 1933 den
Lehrerberuf auf, um in Bayern als freier Schriftsteller zu leben. Er
wird von den Nationalsozialisten drangsaliert und schließlich 1938
verhaftet. Nach Protesten aus dem In- und Ausland kommt der inzwischen
prominente Autor auf freien Fuß, muss sich aber an strenge Auflagen
halten; er wählt den Weg der Inneren Emigration und bleibt in
Deutschland. Erst nach dem Krieg geht er in die Schweiz. Am 24. August
1950 stirbt mit Ernst Wiechert einer der meistgelesenen Autoren seiner
Zeit.