Annette von Droste-Hülshoff: Die Judenbuche. Ein Sittengemälde aus dem
gebirgichten Westfalen Taschenbuch Berliner Ausgabe, 2019 Durchgesehener
Neusatz bearbeitet und eingerichtet von Theodor Borken Entstanden:
Zwischen 1837 und 1841/42. . Erstdruck: In: Morgenblatt für gebildete
Leser (Stuttgart), 22.4.-10.5.1842. Neuausgabe. Herausgegeben von
Theodor Borken. Berlin 2019. Textgrundlage ist die Ausgabe: Annette von
Droste-Hülshoff: Sämtliche Werke in zwei Bänden. Nach dem Text der
Originaldrucke und der Handschriften. Herausgegeben von Günther Weydt
und Winfried Woesler, Band 1-2, München: Winkler, 1973. Die Paginierung
obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau
mitgeführt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter
Verwendung des Bildes: Johann Georg Dillis, Buche am Kochelsee, 1820.
Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus Edition Deutsche Klassik UG
(haftungsbeschränkt) Über die Autorin: 1797 wird Anna Elisabeth
Franzisca Adolphina Wilhelmina Ludovica Freiin von Droste zu Hülshoff
auf der Wasserburg bei Münster, deren Namen sie trägt, in die Enge des
altwestfälischen, katholischen Adels geboren. Sie kränkelt zeit ihres
Lebens, scheut die Öffentlichkeit und bleibt ihrer Familie eng
verbunden. Gefangen in gesellschaftlicher und konfessioneller
Verpflichtung, entwickelt die Droste anhand zarter Naturwahrnehmung und
poetischer, regionaler Darstellung liberale Gedanken in einer Zeit, in
der dies nicht nur Frauen durchaus übel genommen wurde. Sie ist sich
ihrer literarischen Begabung bewußt, plant große Arbeiten, die jedoch
nur Fragmente sind, als sie 1848 in Meersburg am Bodensee einem
Lungenleiden erliegt. Ihre Lyrik und die wenigen vollendeten Prosawerke
machen sie dennoch zu einer der großen deutschen Dichterinnen.