Die Entwicklung und Verfeinerung der Härtereitechnik seit Erscheinen der
letzten Auflage! verlangten eine völlige Neubearbeitung dieses Heftes.
Es be- handelt die bei der praktischen Durchführung im Betrieb
auftretenden Probleme und spricht in erster Linie den Betriebsfachmann
in der stahlverarbeitenden In- dustrie an. Aber es wendet sich auch an
die Konstrukteure, sowohl den Teile- Konstrukteur, der Anregungen zur
wärmetechnisch zweckmäßigen Gestaltung und zur Werkstoffwahl sucht, als
auch den Konstrukteur in der Arbeitsvor- bereitung, der
Betriebseinrichtungen plant und Vorrichtungen entwirft. Auch dem
Studierenden möge es eine nützliche Hilfe sein. Fragen der
Wirtschaftlich- keit und der Unfallverhütung sind in den einzelnen
Abschnitten am Problem selbst erörtert. Damit soll ihre ständige
Gegenwart und die Notwendigkeit zu ihrer Beachtung betont werden.
Einleitung Abgesehen von der Warmumformung durch Pressen, Walzen,
Schmieden usw. erwärmt man den Stahl in der verarbeitenden Industrie
entweder zum Glühen oder zum Härten als auch zum Vergüten. Geglüht zur
Verfeinerung des Gefüges (Normalglühen) werden in der Maschi-
nenindustrie zunächst fast alle Werkstücke nach dem Schmieden und
Presse- größere ausnahmslos - und häufig auch ein zweites Mal nach dem
Schruppen.