Die vorliegende Arbeit schließt an Versuche an, die im Rahmen einer
Forschungs- arbeit über die Einflüsse unterschiedlicher Herstellung von
rostbeständigen Mes- sern auf deren Qualität für die Beurteilung der
Schneideigenschaften durchgeführt werden mußten. Diese Versuche führten
zu einigen grundlegenden Erkenntnissen über die Einflüsse der
Formgestaltung der Klinge sowie über den Zustand der Karbidverteilung
und -größe auf die Schneideigenschaften. Sie sind in weiteren
Untersuchungen ergänzt und erweitert worden. Der derzeitige Stand der
Unter- suchungen wird hier dargelegt. Wenn auch noch etliche Probleme
bisher unge- klärt sind, konnten doch mit den bereits gewonnenen
Erkenntnissen für weiter- führende Untersuchungen wichtige Hinweise
gegeben werden. In Heft 1140 dieser Schriftenreihe wurde bereits in
ähnlicher Weise über die Einflüsse der Prüf- bedingungen - gegeben durch
die Prüfverfahren - auf die Schneideigenschaften berichtet. Mit einer
Reihe von Problemen, die mit der oben erwähnten Forschungsarbeit in
Zusammenhang stehen, steht auch die Dr. -Ing. -Dissertation von F.
ESSEL- BORN, die von der Fakultät für Bergbau und Hüttenwesen der
Rheinisch-West- fälischen Technischen Hochschule Aachen genehmigt worden
ist, in Verbindung. Wir möchten auch an dieser Stelle vor allem Herrn
Dr. phil. A. ROSE danken, der die wissenschaftliche Betreuung dieser
Dissertation übernommen hatte. In späteren Heften dieser Schriftenreihe
sollen die weiteren Ergebnisse des gesamten For- schungsvorhabens
bekanntgemacht werden. 7 II. Einleitung Eine Beurteilung der Qualität
von Messerklingen kann sich nicht allein auf die Kennzeichnung von
Härte- und Gefügezustand des Materials beschränken.