Aus dem Gesamtschrifttum des Theophrastus von Hohenheim, genannt
Paracelsus (1493 - 1541), werden die wichtigsten Stellen zur Theorie von
den "fünf Wesenheiten" (entia) des gesunden und kranken Menschen
herausgearbeitet und vor dem Hintergrund moderner anthropologischer und
ökologischer Diskussionen interpretiert. Dabei treten neben der
naturwissenschaftlichen Fragestellung - im Sinne der damaligen Zeit -
vor allem die Bedeutungsfelder der Umwelt und Mitwelt in den
Vordergrund. Seine "fünf Entien" verbindet Paracelsus organisch mit den
"vier Säulen" der Medizin, um daraus jenes "Haus der Medizin" zu
konstruieren, das zum "Eckpfeiler der Universität" werden sollte. Die
Abhandlung beruht auf sorgfältig dokumentierten Extrakten des textlich
abgesicherten, "echten" Paracelsus und versucht durchgehend, die
historische Problematik mit modernen Fragestellungen zu kombinieren.