Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik -
Linguistik, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache:
Deutsch, Abstract: In den Geisteswissenschaften und speziell in den
Sprachwissenschaften gewinnt die Werbung als Forschungsgegenstand immer
mehr an Bedeutung. Wissenschaftlich fundierte, sprachkritische
Auseinandersetzungen mit der Werbesprache sind allerdings leider immer
noch sehr selten. Deswegen ist das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit
nicht, darauf einzugehen wie für ein Produkt geworben wird, sondern
vielmehr wie die Wörter in den Werbeanzeigen strukturiert sind, welche
bedeutungskonstitutionelle Funktion diese erfüllen, wie deren Verhältnis
zum textuellen und bildlichen Kontext ist und welche Unterschiede es
zwischen den verschiedenen Anzeigen gibt. Hinsichtlich der
Bedeutungskonstitution soll der Fokus dieser Arbeit auf der
Frame-Semantik und den damit verbundenen Frame-Wechsel liegen. Hierbei
werden in erster Linie die Aufsätze des kalifornischen Linguisten
Charles J. Fillmore herangezogen. Die vorliegende Arbeit widmet sich
also der Forschungsfrage: Lassen sich bezüglich der
Bedeutungskonstitution framesemantische Aspekte in der aktuellen,
deutschen Anzeigenwerbung finden, welche Funktion besitzen diese und
welche verschiedenen Arten von Frame-Semantik sind in den vorliegenden
Exemplaren vertreten? Die Werbung in Deutschland ist stets präsent. Wir
begegnen ihr jeden Tag, sie ist gedruckt auf Plakaten an Litfaßsäulen
und an Bushaltestellen, wir hören sie im Radio und sehen sie im
Fernsehen. Sogar Flugzeuge schreiben Produktnamen als Rauchspur in den
Himmel und Zeppeline tragen Firmenlogos. Werbeprospekte werden täglich
in unsere Briefkästen geworfen. Werbeanzeigen scheinen aus unserem
täglichen Leben nicht mehr wegzudenken zu sein, und das Budget, das in
Deutschland jährlich für Werbung ausgegeben wird, wächst stetig an. Doch
gerade, weil es heute einen sol-chen Überfluss an Werbung gibt, müssen
Unternehmen und Werbetrei