Inwieweit können und sollen philosopische/ethische Überlegungen in
rechtliche Formen gegossen werden? Wie kann man unterschiedlichen
Moralvorstellungen bei der internationalen Normbildung gerecht werden?
In welchem Verhältnis stehen überhaupt Recht und (Rechts-)Philosophie
zueinander? Die in diesem Band abgedruckten Vorträge gehen diesen Fragen
am Beispiel des Menschenrechtsübereinkommens zur Biomedizin des
Europarates nach, das sich nicht zuletzt wegen seiner politischen
Aktualität und wegen seines gerade in Deutschland umstrittenen Inhalts
als Prüfstein bei der Beantwortung derartiger Fragen und derjenigen nach
den ethischen und rechtlichen Grenzen der medizinischen Wissenschaft
eignet.