Mit diesem Band wird die Veroffentlichung der umfangreichen Ausgrabungen
an dem fruhmittelalterlichen Seehandelsplatz mit Graberfeld fortgesetzt.
Im Mittelpunkt des Werkes stehen die zahlreichen Baubefunde, die durch
Ausgrabungen freigelegt und dokumentiert wurden: Grubenhauser, Brunnen,
Gruben, Feuerstellen und Graben. Das Aussehen der zu Beginn des 8.
Jahrhunderts im Bereich eines Naturhafens in der Wismar Bucht
gegrundeten und nach der Mitte des 8. Jahrhunderts neustrukturierten,
schachbrettartig angelegten Siedlung wurde wohl in erster Linie durch
Grubenhauser gepragt, die die Handschrift danischer und sachsischer
Handwerker erkennen lassen. Die Auswertung der Baubefunde und die
Rekonstruktion der Siedlungsentwicklung unterstutzt die These, dass es
sich bei den Befunden aus Gross Stromkendorf um die Uberreste des in den
Frankischen Reichsannalen genannten emporium reric handelt.