Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik -
Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3,
Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende
Arbeit hat sich als Ziel gesetzt, drei exemplarisch ausgewählte Stücke
Brechts genauer zu beleuchten und Elemente der Darstellung
nationalsozialistischer Vergangenheit in Brechts Gegenwart aufzudecken.
Bertolt Brecht gilt als Vordenker und entschlossener Akteur gegen
nationalsozialistische Auswüchse im jungen Nachkriegsdeutschland. Auf
der anderen Seite ist sein ambivalentes Verhältnis zu den Machthabern
des SED-Regimes ebenfalls gut erforscht. In dieser Dichotomie schreibt
der bereits gesundheitlich stark angeschlagene Dramatiker im Sommer 1953
mit den, Buckower Elegien'' eines seiner imposantesten Werke. Hierbei
widmet sich Brecht den Umwälzungen innerhalb der DDR, welche in den
Aufständen des 17. Juni kumulieren. Inwiefern aber aus seiner Sicht
nicht nur innerparteiliche, sondern insbesondere nationalsozialistische
Einflussnahmen die Gesellschaft spalten, wird durch viele der lyrischen
Stücke eindrucksvoll dargestellt.