Dieses Buch liefert eine Sozialgeschichte der modernen theoretischen
Physik am Beispiel Arnold Sommerfelds, des nach Einstein
einflußreichsten und bedeutendsten theoretischen Physikers unseres
Jahrhunderts. Der Autor zeigt, daß die theoretische Physik sich
keineswegs nur durch geniale Ideen zu einer der modernen Wissenschaften
des 20. Jahrhunderts entwickelte, sondern auch durch soziale Faktoren
wie persönliche Anerkennung, missionarischer Eifer beim Verbreiten
eigener Ideen, Fortschrittsglauben, wirtschaftliche Randbedingungen,
Erwartungen des Staates (Atombombe!), Nationalismus, Erwartungen der
Wirtschaft, Wissenschaft als Kulturgut beinflußt wurde.