Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik -
Französisch - Landeskunde / Kultur, Note: 1,5,
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das
erste Zeitzeugnis der französischen Sprache sind die Straßburger Eide
von 842. In diesen Eiden geht es um Erbfolgestreitigkeiten der Söhne
Ludwigs des Frommen, von denen sich zwei gegen den dritten Bruder
mittels Eid verschwören. Von diesem Zeitpunkt an spricht man vom
Altfranzösischen. Bis zum 13. Jahrhundert erlebte Frankreich eine immer
stärkere Aufwertung seiner Stellung in ganz Europa: - Die französische
Literatur gewann an Ansehen gegenüber anderer Literatur. - Die
französische Sprache wurde zu einer übernationalen. - Der König konnte
seinen Einfluss auf den Midi ausweiten. Einige innersprachliche
Wandlungen veränderten das bisherige Altfranzösisch in dem Maße, dass ab
dem 13. Jahrhundert vom Mittelfranzösischen gesprochen wurde.
Schließlich blieb dieses etwa drei Jahrhunderte bestehen, bis mit der
Renaissance im 16. Jahrhundert das Neufranzösische eingeleitet wurde. In
diesem Zeitalter wurde immer mehr versucht die Sprache zu normieren und
Regeln für sie aufzustellen. "Die Bemühungen, die Sprache zu normieren,
führten zur Entstehung der französischen Grammatik und Lexikographie im
16. und 17. Jh. Das staatliche Interesse an der Vereinheitlichung und
Fixierung der Sprache zeigte sich in der Gründung der Académie
française." Die Académie française besteht nun seit über dreihundert
Jahren und hat auch deshalb einen besonderen Platz gegenüber anderen
Sprachpflegeeinheiten verdient. In dieser Arbeit soll nun diese
besondere Institution dargestellt werden. Zunächst wird die politische
und kulturelle Situation zur Zeit ihrer Gründung aufgezeigt. Danach
werden die Umstände des Zustandekommens der Académie beleuchtet. Des
Weiteren beschäftigt sich diese Arbeit mit den Aufgaben und
Zielsetzungen der Académie, von ihren Anfängen bis ins 20. Jahrhundert.
(Dabei wird beispielhaft näher auf die 9. A