Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL -
Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, Universität
Duisburg-Essen, Veranstaltung: Medizinmanagement, Sprache: Deutsch,
Abstract: In wettbewerblichen Krankenversicherungssystemen gibt es für
die dort beteiligten Akteure grundsätzlich Anreize, ihre
Wettbewerbsposition zu verbessern oder finanzielle Vorteile zu erlangen.
Weitestgehend basieren solche Anreize auf den individuellen Risiken der
einzelnen Versicherten eines Krankenversicherungssystems und den daraus
resultierenden höheren oder niedrigeren Gesundheitsausgaben, woraus
Wettbewerbsverzerrung resultiert. Dieses Buch befasst sich mit
diagnose-basierten Risikoadjustierungsverfahren, die zum Zweck einer
genaueren Abbildung der individuellen Risiken sowie der Ermittlung und
Vergleichbarkeit der Gesundheitsausgaben die Versicherten, hauptsächlich
aufgrund von Diagnosen, in bestimmte Gruppen zuordnen. In diesem Buch
wird darauf eingegangen, was ein wettbewerbliches
Krankenversicherungssystem ausmacht, wie das rationale Verhalten der
darin beteiligten Akteure unter den dort vorliegenden Umständen aussieht
und wie sich daraus die Motivation bzw. die Gründe für den Einsatz von
diagnose-basierten Risikoadjustierungsverfahren ableiten lassen. Hierbei
werden neben der eigentlichen Motivation für den Einsatz auch die
Anwendungsfelder von diagnose-basierten Risikoadjustierungsverfahren auf
nationaler und internationaler Ebene angesprochen. Anschließend erfolgt
eine allgemeine Betrachtung der diagnose-basierten
Risikoadjustierungsverfahren, wobei auf die grundsätzlich angewendete
Methodik sowie auf die verschiedenen Daten, mithilfe derer eine
Klassifizierung oder Gruppierung von Versicherten vorgenommen werden
kann, eingegangen wird. Nach der Beschreibung des methodischen und
zeitlichen Bezugs der Verfahren werden drei diagnose-basierte
Risikoadjustierungsverfahren vorgestellt und hinsichtlich ihrer
Vorgehensweise erläutert. Zur Wahrung der Übersichtlichk