Der Zahlungsverkehr ist ein Gebiet, das fur den Kaufmann, sofern er
keine spezielle Bankausbildung genossen hat, am Rande liegt und desha1b
in vie1en Unternehmungen vemachUissigt wird. Hinzu kommt, daB in der
einschl?gigen Literatur der Zahlungsverkehr fast ausschlieBlich vom
Standpunkt des Bankbetriebs aus behandelt wird, was fur den Kaufmann in
anderen Untemehmungen zur praktischen Anwendung im tâglichen
Gesch?ftsverkehr unbrauchbar ist. Es ist deshalb das Anliegen dieser
Schrift, die Fragen des Zah1ungs- verkehrs einmal so zu betrachten, wie
sie sich zum Beispie1 fiir einen groBeren Industriebetrieb darstellen.
Sie will damit den Sachbear- beitern helfen, den Aufgaben, die die
Abwicklung des Zah1ungsver- kehrs in der Untemehmung stellt, gerecht zu
werden. Sie will dariiber hinaus den Unternehmer auf die Stârken und
Schwâchen seiner Position im Verhii1tnis Untemehmen-Bank hinweisen. Die
resignierende Feststellung, man sei den Banken ausgeliefert und solche
"dunklen Dinge" wie Wertstellung und Umsatzprovision konne man kaum
kontrollieren, entspricht nâmlich nicht den Tat- sachen. Da dem
Nichtbankkaufmann in der Rege1 der 'Oberblick fehlt, bedient er sich oft
organisatorisch und strukturell falscher Zah- 1ungsmittel. Es wird alles
so gemacht, wie es schon immer gemacht wurde. Aus diesem Grunde wurde
besonderer W ert darauf gelegt, brauchbare Einzelheiten aus der Praxis
fiir den gesch?ftlichen Alltag zusammenzutragen. Hierbei wurden des
tifteren auch die mit dem Zah1ungsverkehr zusammenh?ngenden Gebiete der
Finanzierung und der betrieblichen Organisation beriihrt. Aachen, Apri1
1958 Fa1ko F e 11 Inhaltsver. z: eichnis 1. Anforderungen einer
Industrieuntemehmung an die Abwicldung des Zahlungsverkehrs . . . . . .
. . . 9 A Wesen des Zahlungsverkehrs und grundsiitzliche Aufgaben seiner
Abwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .