Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen,
Bilanzierung, Steuern, Note: 2,3, Universität Mannheim, Sprache:
Deutsch, Abstract: Im Zuge der anhaltenden Schuldenkrise bei den
Staatsfinanzen einzelner Mitgliedsländer der Europäischen Union rücken
Bemühungen über eine Harmonisierung auf dem Gebiet der direkten Steuern
wieder in den Fokus der Politik. Es stellt sich die Frage, ob
insbesondere ein gemeinsamer Währungsraum auch ohne eine einheitliche
Finanz- und Steuerpolitik funktionieren kann. Nach jahrelanger
intensiver Vorbereitung zur Verbesserung der Steuerneutralität im
Gemeinschaftsgebiet hat die Europäische Kommission am 16. März 2011 den
Mitgliedsstaaten einen Vorschlag zu einer gemeinsamen konsolidierten
Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage (GKKB) vorgelegt. Dieser
beinhaltet in drei Schritten unter Maßgabe des Quellenprinzips eine
einheitliche Bemessungsgrundlage, die anschließende Konsolidierung und
die indirekte Formelzerlegung des Gewinns. Durch diese
grenzüberschreitende Verrechnung soll eine besonders effiziente Form der
steuerlichen Gewinnermittlung in der Europäischen Union geschaffen und
die steuerplanerische nachteilige Gestaltung zu einzelnen
Mitgliedsstaaten begrenzt werden.