Am 20. Januar 1914 unterzeichneten die führenden Seefahrernationen -
darunter Deutschland, Großbritannien und die USA - in London einen
Vertrag zum Schutz des menschlichen Lebens auf hoher See. Hinter dem
Abkommen verbarg sich die gemeinsame Intention, den stetig wachsenden
internationalen Passagierschiffverkehr dauerhaft zu regeln und sicherer
zu gestalten. In seiner Dissertation aus dem Jahr 1919 beschreibt Paul
König die historischen Entwicklungen des 19. und frühen 20.
Jahrhunderts, die den Weg für den völkerrechtlichen Schutz von
Schiffspassagieren bereiteten. Daran anknüpfend diskutiert er die
einzelnen Vertragsbestandteile und Regelungen und zeigt schließlich die
Lücken der damaligen Rechtslage auf. Nachdruck der Originalausgabe von
1919.