Kaum ein Seeunglück hat die deutsche Nachkriegsgeschichte so erschüttert
wie der Unterang der "Pamir" im September 1957 in einem schweren
Atlantiksturm. Bereits kurz nach dem Untergang, der 80 überwiegend
jungen Seekadetten das Leben kostete, schossen wilde Spekulationen ins
Kraut. Das Schwesterschiff Passat wurde stillgelegt, das Ende der
frachtfahrenden Großsegler besiegelt. Die Spekulationen zur
Unglücksursache haben bis heute nicht abgerissen. Umso wichtiger ist es,
die wohl erwogenen und sorgfältig begründeten Feststellungen und
Wertungen der Seeämter in diesem Fall zur Kenntnis zu nehmen. Das Buch
enthält den unkommentierten Abdruck aller Seeamtssprüche zum Untergang
der "Pamir" einschließlich aller Anlagen und Vernehmungsprotokolle.