Wenn ein Tausendfüßler statt zu laufen immer öfter daran denkt, ja nur
nicht seine Füße zu verhakeln, dann wird er garantiert straucheln. Wenn
ein junger, talentierter Schriftsteller sich ständig Sorgen darüber
macht, ob ihm im Gespräch die richtigen Worte, Gesten und Reaktionen
einfallen, dann wird er mit der Zeit seine Sprache und womöglich auch
seine Inspiration verlieren. Genau so ergeht es Conrad Wipp: Er fühlt
sich zunehmend als Versager, denkt viel zu viel über die Dinge des
Lebens nach, anstatt sie einfach geschehen zu lassen; und deshalb
versagt er in bestimmten Situationen tatsächlich. Erst eine ordentliche
Kopfwäsche, die Liebe in ihrer überraschenden Gestalt von Miria der
Buchhändlerin und einige unheimliche Begebenheiten schubsen ihn wieder
auf den rechten Weg und er muss sich beweisen. Nicht nur im Alltag,
sondern auch in der Liebe.