Steffen Reik untersucht die Heterogenität der Kunden in Bezug auf ihre
Informationsasymmetrie zu den Verkäufern eines Vertrauensgutes. Er
beweist, dass die Existenz informierter Kunden nicht zwangsläufig zu
effizienteren Märkten führt, sondern tatsächlich effiziente
Gleichgewichte stören und die soziale Wohlfahrt negativ beeinflussen
kann. Da bei Vertrauensgütermärkten, wie sie auch im Gesundheitswesen
und der Finanzbranche vorkommen, eben diese Informationsasymmetrie
ursächlich für Marktineffizienzen ist und das betrügerische Verhalten
der Verkäufer erst ermöglicht, wirken die Ergebnisse dieser Arbeit
intuitiven Vorstellungen entgegen. Sie ist damit nicht nur für
Theoretiker, sondern insbesondere auch für Praktiker innerhalb von
Vertrauensgütermärkten von hoher Relevanz.