Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Arbeit,
Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3,
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für
Soziologie), Veranstaltung: Basisseminar Arbeit und Organisation,
Sprache: Deutsch, Abstract: "Eine berufstätige Mutter kann ein genauso
herzliches Verhältnis zu ihren Kindern finden, wie eine Mutter, die
nicht berufstätig ist." Dieser Aussage stimmten in einer Umfrage des
ALLBUS 1991 nicht mehr als 9% der befragten BRD-Bürger zu, wohingegen
rund 18% der teilnehmenden DDR-Mitglieder die Aussage als zutreffend
empfanden. Siebzehn Jahre später fallen die Antworten mit 22% im Westen
deutlich höher aus als kurz nach der Wende. Im Osten ist das Ergebnis
mit 19% Zustimmung nahezu identisch zum Stand von 1991. Die Meinungen
bezüglich der Müttererwerbstätigkeit gingen zu Beginn der
Wiedervereinigung beträchtlich auseinander. Interessant wäre zu wissen,
welche Differenzen auf Seiten des Arbeitsmarktes noch vorhanden waren
beziehungsweise heute noch existieren und vor allem wie diese zu Stande
kamen. Im Folgenden werden die Unterschiede und deren Hintergründe
erörtert. Dabei wird zuerst auf die Ursachen der Unterschiede zwischen
der ehemaligen DDR und der BRD eingegangen, vor allem in Hinblick auf
die politischen und wirtschaftlichen Differenzen und die daraus
resultierenden Schwerpunkte auch unter Betrachtung der verschiedenen
Familienformen. Anschließend werden die konkreten Unterschiede auf dem
Arbeitsmarkt nach der Wiedervereinigung erörtert. Zentral hierbei werden
Themen wie Ausbildungssituation, Frauenerwerbstätigkeit,
Lohndiskrepanzen, atypische Beschäftigungsformen und die Situation
älterer Beschäftigter sein. Am Ende findet man eine mögliche Variante
der zukünftigen Entwicklungen, sowie das Literaturverzeichnis und die
Eidesstattliche Erklärung.