English summary: Pictures of human sacrifices as well as all kinds of
acts of violence at holy places can be seen on numerous Etruscan burial
monuments from the 4th to the 1st century BC. Although the repertoire of
the pictorial themes is manifold, scenes were frequently taken from
Greek mythology. This volume examines the encroaching interests which
are associated with the presentations of Greek myths in Etruria. The
result is that the burial monuments are evidence of a historical
situation in which the Etruscan aristocracy cultivates its own religious
heritage in order to be able to stand up against rising groups of people
internally and to outwardly present themselves in the new centre of
power in Rome as the upholder of venerable forms of the cult. German
description: Die vorliegende Arbeit versucht, eine konkrete Vorstellung
vom Kult der beiden Gottinnen Demeter und Kore bei den Westgriechen zu
gewinnen, wobei erstmals die archaologischen Befunde im Vordergrund
stehen, zu denen erganzend die schriftliche Uberlieferung, epigraphische
und numismatische Zeugnisse hinzugezogen werden.Dabei zeigt sich, dass
der ursprunglich sehr urtumliche, erdverbundene Fruchtbarkeitskult in
klassischer Zeit auf Sizilien in seiner ausseren Form starker
vereinheitlicht und in seinen Inhalten zunehmend auf eine stadtische
Bevolkerung und ihre religiosen Bedurfnisse ausgerichtet wurde.
Gleichzeitig entwickelte er auch eine reprasentative Schauseite.Diese
von Syrakus gepragte Form machte sich seit spatklassischer Zeit auch in
Unteritalien und bis nach Karthago bemerkbar. Ein Vergleich mit
Zeugnissen des Demeterkultes aus anderen griechischen Landschaften
zeigt, dass in dieser spateren, speziell sizilischen Entwicklung eine
Besonderheit liegt, die sich dann auch in der schriftlichen
Uberlieferung widerspiegelt.