Die Preise, zu denen Aktienindexoptionen an den internationalen
Terminbörsen gehandelt werden, weichen in der Regel systematisch von den
Implikationen des von Black, Scholes und Merton entwickelten
Standartmodells der Optionsbewertung ab. Zur Erklärung dieses als
"Smile-Effekt" bekannten Phänomens existieren verschiedene Hypothesen,
die in dieser Arbeit diskutiert und anhand von Transaktionsdaten für die
DAX-Option empirisch überprüft werden. Unter bestimmten Bedingungen kann
die umfangreiche Datenbasis genutzt werden, um Informationen über die
den Preisen zugrunde liegende Kursverteilung und den impliziten
Kursprozess des Basispapiers zu gewinnen. In der Analyse dieser
Verfahren liegt ein Schwerpunkt der Arbeit. Die Studie soll insgesamt zu
einem besseren Verständnis der preisbestimmenden Faktoren von
Aktienindexoptionen beitragen.