Der Hamelner Raths-Apotheker Johann Friedrich Westrumb (1751-1819) war
vier Jahrzehnte lang auch sehr erfolgreich auf dem Gebiet der
angewandten Chemie tätig - zur Bleiglasur von Töpferwaren, zum
Branntweinbrennen, zur Glasbereitung und zur Essigherstellung. Die
Raths-Apotheke befand sich bis 1864 in dem linken Teil des berühmten
Hamelner Hochzeitshauses. Dort nahm auch die Fürstin Juliane von
Schaumburg-Lippe an seinen Untersuchungen zur Chlorbleiche teil.
Westrumb führte zahlreiche Analysen von Mineralwässern durch, von
Pyrmont, Driburg, Eilsen und Niederselters. Anerkennung bekam er u.a.
durch die Ehrenpromotion zum Dr. med. der Universität Marburg.