Ernst Wiechert: Der Exote. Roman Entstanden: 1932. Erstdruck: München,
Kurt Desch, 1951. Neuausgabe. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin
2021. Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche
Rechtschreibung angepasst. Umschlaggestaltung von Thomas
Schultz-Overhage. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt. Henricus - Edition
Deutsche Klassik GmbH Über den Autor: 1887 in Kleinort in Masuren als
Sohn eines Försters geboren, studiert Ernst Wiechert in Königsberg,
lehrt ebendort als Studienrat und heiratet 1912 Meta Mittelstädt. 1914
meldet er sich freiwillig zum Kriegsdienst; er wird mehrfach verwundet
und mit dem Eisernen Kreuz I. und II. Klasse ausgezeichnet. In den
Kriegsjahren entstehen seine ersten Erzählungen. Nach dem Selbstmord
seiner Frau übersiedelt er 1930 nach Berlin, heiratet 1932 erneut und
gibt 1933 den Lehrerberuf auf, um in Bayern als freier Schriftsteller zu
leben. Er wird von den Nationalsozialisten drangsaliert und schließlich
1938 verhaftet. Nach Protesten aus dem In- und Ausland kommt der
inzwischen prominente Autor auf freien Fuß, muss sich aber an strenge
Auflagen halten; er wählt den Weg der Inneren Emigration und bleibt in
Deutschland. Erst nach dem Krieg geht er in die Schweiz. Am 24. August
1950 stirbt mit Ernst Wiechert einer der meistgelesenen Autoren seiner
Zeit.