Das AbbrennstumpfschweiBen gestattet die Verbindung von Werk-
stoffprofilen, auch bei relativ groBen Querschnittsfl§chen, in kurzer
Zeit. Es entsteht eine artgleiche Verbindung ohne Verwen- dung von
Zusatzwerkstoffen. Dadurch kann das Verfahren vorteil- haft in
kontinuierlich arbeitenden FertigungsstraBen eingesetzt werden. Das
geschieht z. B. in der Kalt- und Warmbanderzeugung sowie bei der Draht-
und Rohrproduktion. Durch die Art des Ab- brennstumpfschweiBens bedingt,
treten aufgrund metallurgischer Reaktionen in der Verbindungszone
Entmischungsvorgange auf. Hierdurch konnen insbesondere die
Verformungseigenschaften we- sentlich verschlechtert werden. Neben den
Eigenschaften dieser SchweiBzone dUrfte die Verformbarkeit der gesamten
SchweiBver- bindung auch noch von den Eigenschaften der
warmebeeinfluBten Zone (wbZ.) abhangen, die durch den vorgegebenen
Temperaturzyk- Ius, infolge von Kornvergroberung und
Ausscheidungsvorg§ngen, be- dingt sind. Urn optimale Eigenschaften der
abbrennstumpfgeschweiB- ten Verbindung zu erzielen, mUssen daher sowohl
der EinfluB von Begleitelementen auf die SchweiBnaht und auf die
GefUgeausbil- dung der wbZ., als auch der EinfluB der SchweiBparameter
auf die SchweiBverbindung untersucht werden. Hierbei ist ebenfalls zu
UberprUfen, wie die Verschlechterung der Eigenschaften der SchweiB-
verbindung (Entmischungsvorgange, Grobkornbildung in der wbZ.) aurch
eine nachtragliche Homogenisierung rUckgangig gemacht wer- den kann.
Aufgabe vorliegender Forschungsarbeit war es, bei konstanten
SchweiBbedingungen und gleichbleibenden Blechstarken, den Ein- fluB von
geringen Unterschieden an Legierungs- und Begleitelemen- ten bei
gleichbleibender Grundanalyse des Baustahles FG 29 auf die
Zahigkeitseigenschaften der in der SchweiBverbindung auftre- tenden
Zonen zu untersuchen und einen Beitrag zu erbringen, die Eigenschaften
der nichtwarmebehandelten SchweiBverbindung zu ver- bessern.