Enzo verbringt intensive Kindheitssommer auf Sizilien, bevor er als Kind
einer in die Schweiz eingewanderten sizilianischen Familie 1942 zum
italienischen Kriegsdienst eingezogen wird. Auch seine Cousins sind als
Jagdpilot, Priester im Vatikan und als Kollaborateur der Mafia in
zentrale Kriegsereignisse involviert. Enzo wird Zeitzeuge der Invasion
Siziliens durch die Alliierten und entschließt sich, auf eigene Faust
nach Hause zurückzukehren. In atmosphärisch dichten Bildern ersteht das
Leben in Sizilien vor dem Zweiten Weltkrieg, bevor eine ganze Generation
nationenübergreifend in einen schrecklichen Krieg hineingezogen wird,
der ihnen dennoch die Hoffnung auf Frieden und Freiheit nicht nehmen
kann. Der Dolmetscher beruht auf wahren Begebenheiten. Isabella
Pallavicini schildert darin die Kriegserlebnisse ihres Vaters vor dem
Hintergrund fiktiver Personen, Orte und Handlungen.