Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen,
Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Universität Hohenheim, Veranstaltung:
Steuerlehre, Sprache: Deutsch, Abstract: "The threat is real, for there
is no faster movement on earth than the transfer of capi-tal (except, of
course, the speed of light)". In diesem Sinne stellen in Zeiten von
flexiblen und freien Kapitalmärkten gerade Zinsaufwendungen und
Zinserträge und damit auch Fremdfinanzierungskosten eine sehr mobile
Größe dar. Daraus erscheint die Abzugsfähigkeit von
Fremdfinanzierungskosten als Mittel für Unternehmen zur Verlagerung von
Gewinnen aus Hochsteuerländern in Niedrigsteuerländer. Andererseits kann
der Gesetzgeber die Beschränkung der Abzugsfähigkeit von
Fremdfinanzierungskosten zur Vermeidung dieser Steuersparmodelle und um
Lenkungszwecke zu verfolgen einsetzen. Dabei steht die Abzugsfähigkeit
von Fremdfinanzierungskosten in einem Spannungsfeld. Einerseits muss
sichergestellt werden, dass die Abzugsfähigkeit von
Fremdfinanzierungskosten nicht missbraucht wird. Gleichzeitig aber
stellen Fremdfinanzierungskosten i. d. R. Aufwendungen dar, welche den
Erfolg von Unternehmen mindern. Darüberhinaus darf die mögliche
steuerliche Diskriminierung von Eigenkapitalfinanzierung gegenüber der
Fremdkapitalfinanzierung nicht aus den Augen verloren werden. Diese
Arbeit befasst sich zu Beginn mit der grundsätzlichen ertragsteuerlichen
Behandlung von Finanzierungsaufwendungen und den Prinzipien, welche
dieser Behandlung zu Grunde liegen. Im Anschluss wird konkret anhand von
drei Formen der Beschränkung von Abzugsfähigkeit der
Fremdfinanzierungskosten im Ertragssteuer-recht erläutert, inwiefern der
Gesetzgeber versucht das aufgezeigte Spannungsfeld mit Hilfe von
verschiedenen Formen von Beschränkungen der Abzugsfähigkeit zu
gestalten. Darauf aufbauend wird herausgearbeitet welche Ziele mit den
Beschränkungen verfolgt werden und wie sich solche Beschränkungen
rechtfertigen lassen. Im weiteren Verlauf wer