Robert Müller: Das Inselmädchen / Irmelin Rose. Zwei Erzählungen Das
Inselmädchen: Erstdruck: München, Roland, A. Mundt, 1919 Irmelin Rose:
Erstdruck: Heidelberg, Saturn-Verlag Hermann Meister, 1914. Neuausgabe
mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria Guth.
Berlin 2017. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter
Verwendung des Bildes: Paul Gauguin, Frau mit Blume, 1891. Gesetzt aus
der Minion Pro, 11 pt. Über den Autor: 1887 als Sohn eines Beamten in
Wien geboren, reist Robert Müller nach einem abgebrochenen
Philosophiestudium nach New York, kehrt jedoch nach zwei Jahren nach
Wien zurück. Er schreibt Essays und kleine Prosa, die in den
Zeitschriften Der Ruf und Brenner erscheinen. 1914 folgt mit Irmelin
Rose. Die Mythe der großen Stadt eine erste größere Erzählung. Als
Kriegsfreiwilliger nimmt er am Ersten Weltkrieg teil, doch seine
Begeisterung schlägt bald in Pazifismus um und er wird Teil des
literarischen Aktivismus um Kurt Hiller. 1915 erscheint sein Roman
Tropen, Der Mythos der Reise, Urkunden eines deutschen Ingenieurs.
Müller arbeitet vornehmlich journalistisch und gründet den Geheimbund
Die Katakombe für pazifistische Intellektuelle. Er betreibt zweitweilig
eine Buchhandlung und versucht sich mit zwei Verlagsgründungen, die
beide mißlingen. 1924 beendet er sein rastloses und durch viele
Enttäuschungen gekennzeichnetes Leben mit einem Revolverschuss.