Zwischen dem 8. Juli 1908 und dem 22. April 1910 erforschte die
Besatzung des von der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung
ausgerüsteten Dampfers, Peiho, die Inselwelt des Südpazifiks.
Insbesondere das Bismarck-Archipel mit Neuguinea, Neupommern, den
Admiralitäts-Inseln und der St.-Matthias-Gruppe standen im Mittelpunkt
des Interesses dieser Reise. Die Hamburger Südsee-Expedition steht in
der Tradition verschiedener Forschungsreisen in die Südsee. Organisiert
wurde die Expedition durch Prof. Georg Thilenius, dem Leiter des
Hamburger Völkerkundemuseums. Die Reise wurde in zwei Teilabschnitten
durchgeführt. So untersuchte die Hamburger Südsee- Expedition unter der
Führung von Prof. Friedrich Fülleborn im ersten Jahr der Reise die
Inselwelt Melanesiens und im zweiten Jahr unter der Leitung von Prof.
Augustin Krämer das Gebiet in Mikronesien. Die Ergebnisse wurden im
Rahmen einer Forschungsreihe, den ´´Ergebnissen der Südsee-Expedition´´,
bis in die 50er- Jahre des 20. Jh. veröffentlicht. Hierbei standen
zumeist die ethnografischen Befunde im Mittelpunkt.