Der Titel des Buches stammt nicht von Horst Schimanski, dem Tatort-Kri-
nalkommissar in Diensten der Duisburger Polizei, sondern von einem
wirklichen Polizisten aus der Duisburger Szene. Der Titel könnte
allerdings den Leser zu der Vermutung verführen, dass hier die Rückkehr
der britischen Rockband The Police gefeiert werden soll, der trotz
simpel anmutender Kompositionen immer wieder hochgradige Musikalität
nachgesagt wird. Der Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Studie
legt sogar einen Vergleich mit der Rockband nahe: Nicht auf die Bühne
und ihr setting kommt es an, sondern auf die Musik. Sie allein zählt.
Nicht zuletzt lässt sich daraus eine wichtige Empfehlung für die Polizei
im Umgang mit ethnischen Minderheiten und sozialen Randgruppen ableiten,
wie wir an verschiedenen Stellen zeigen werden: bei der Herausbildung
der jeweiligen cop culture ebenso wie bei den einzelnen Gruppen, die mit
der Polizei in Berührung kommen. Dass die Polizei die Aufgabe hat, die
Bürger vor Schaden zu schützen und ungesetzliche Handlungen zu
verhindern, ist selbstverständlich. Nicht so selb- verständlich ist es,
die Aufgabe der Polizei darin zu sehen, als Organ der Me-
heitsgesellschaft kulturelle Selbstverständlichkeiten über den Weg der
Gesetze und die Methoden der sozialen Kontrolle zu sichern. In jedem
Fall hat die Polizei mit den Lebensweisen von ethnischen Minderheiten
und sozialen Randgruppen zu tun, die Ausdruck kultureller Differenz sind
und zuweilen Be- und Entfr- dung oder gar Angst bei den Einheimischen
bzw. "Normalbürgern" hervorrufen. Das lässt Ausländer und Außenseiter
nicht selten zu Fremden werden und öfter mit der Polizei in Kontakt
kommen.