Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Geldtheorie,
Geldpolitik, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
(Betriebswirtschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr
2009 hat China, mit seiner atemberaubenden wirtschaftlichen Entwicklung,
sogar Deutschland als langjährigen Exportweltmeister vom Thron gestoßen.
Chinesische Exporte beliefen sich in diesem Zeitraum auf etwa 840 Mill.
Euro, im Vergleich dazu erreichten deutsche Exporte nur noch einen Wert
von 816 Mill. Euro. Dies zeigt eindrucksvoll, wie China mit seiner
Bevölkerung von 1,3 Mrd. Menschen zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz
der etablierten Industrienationen herangewachsen ist. Ziel dieser Arbeit
ist es aufzuzeigen, welche unterschiedlichsten Einflussfaktoren Chinas
enormes Wachstum ermöglicht haben und inwiefern die chinesische
Zentralbank (PBoC) durch ihre Devisenmarktinterventionen einen
erheblichen Anteil daran hat. Zunächst soll jedoch auf die verschiedenen
Methoden der Bewertung einer Währung eingegangen und die jeweiligen
Nachteile der einzelnen Verfahren aufgezeigt werden. Zweck ist es
letztlich festzustellen, ob und wenn ja um wie viel, der chinesische
Yuan unterbewertet ist. Im Anschluss wird auf die "Manipulation" des
chinesischen Wechselkurses über die verstärkte Nachfrage von
US-Staatsanleihen eingegangen, sowie die daraus resultierenden positiven
und negativen Effekte dargestellt. Dabei wird nicht vernachlässigt,
welche einzigartigen Chancen, gerade in Bezug auf eine
Sterilisierungspolitik der Zentralbank, sich nur in dieser
"zentralverwaltungsähnlichen" Umgebung ergeben. Es wird sich zeigen,
dass viele einzelne Faktoren für den großen Erfolg der chinesischen
Devisenmarktinterventionen verantwortlich sind. Zum Schluss soll auf die
zukünftigen Herausforderungen der PBoC eingegangen und ein kurzer
Ausblick über die Zukunft des chinesischen Währungssystems gegeben
werden.