English description: With this volume, Heribert A. Hilgers and Heinz
Thoelen present a critical edition of one of the most noteworthy and
outstanding late medieval German prose epics about Troy, which has been
prepared on the basis of all surviving manuscripts. The text concerned
is the one that was referred to as the "Buch von Troja II" in previous
studies, which was probably written around 1450 by an anonymous author
using especially Konrad of Wurzburg's "Trojanerkrieg", Guido de
Columnis' "Historia destructionis Troiae" and the "Excidium Troiae". So
far, this text was available only in two inadequate prints of
manuscripts, of which one is based on the knowledge of no more than two
textual witnesses and the other is hard to access. In contrast to their
precursors, the present editors have taken particular care to ascertain
and take into consideration the influence of the sources on the text.
The change of the title into "Bairisch-osterreichisches Buch von Troja"
is modelled on the example of the "Buch von Troja I", whose rather
insignificant title was replaced by the more informative term
"Elsassisches Trojabuch" in Christoph Witzel's edition. "Bairisch", in
this case, refers to the language, "osterreichisch" to the likely place
of origin. The work was very probably composed in Vienna, Wiener
Neustadt or Klosterneuburg. German description: Heribert A. Hilgers und
Heinz Thoelen legen eine anhand der gesamten handschriftlichen
Uberlieferung erarbeitete kritische Ausgabe einer der wichtigsten und
herausragendsten deutschen Trojaprosen des Spatmittelalters vor. Es
handelt sich um den wohl gegen 1450 von einem unbekannten Autor auf der
Grundlage vor allem von Konrads von Wurzburg "Trojanerkrieg", der
"Historia destructionis Troiae "Guidos de Columnis und des "Excidium
Troiae" verfassten, in der bisherigen Forschung als "Buch von Troja II"
bezeichneten Text. Dieser war bisher nur in zwei unzureichenden
Handschriftenabdrucken greifbar, von denen der erste auf der Kenntnis
von nur zwei Textzeugen beruht, der zweite zudem nur schwer zuganglich
ist. Die neuen Herausgeber haben im Unterschied zu ihren Vorgangern vor
allem Wert darauf gelegt, die Bedeutung der Quellen fur die
Textgestaltung zu ermitteln und zu nutzen. Nach dem Vorgang des "Buchs
von Troja I", dessen wenig aussagekraftiger Titel in der Ausgabe von
Christoph Witzel durch die griffigere Bezeichnung "Elsassisches
Trojabuch" ersetzt wurde, erfolgte nunmehr auch die Umbenennung in
"Bairisch-osterreichisches Buch von Troja". Dabei bezieht "bairisch"
sich auf die Schreibsprache, "osterreichisch" auf den vermutlichen
Entstehungsraum: aller Wahrscheinlichkeit nach ist das Werk in Wien,
Wiener Neustadt oder in Klosterneuburg abgefasst worden.