Ergebnisse fruherer Arbeiten am Institut (1) haben die grundsatz- liche
Eignung des Plasmaschmelzverfahrens zur Herstellung hoch- schmelzender
Karbide nachgewiesen. Die hierbei und aus anderen Literaturangaben,
insbesondere uber das Schmelzen von Urankarbid, gewonnenen Erfahrungen
sollten in einem Plasmastrahlofen zum 0 Schmelzen von Karbiden mit sehr
hohem Schmelzpunkt (Fp ) 2500 C) ihre Anwendung finden, wobei zusatzlich
auf den Modellcharakter des Of en aggregates fur eine eventuelle
technische Nutzung des Verfahrens geachtet wurde. 2. Plasmaschmelzen und
konkurrierende Verfahren zur Herstellung von Hartstoffen Zum Schmelzen
von hochschmelzenden Karbiden sind sehr hohe Tempe- raturen bei
gleichzeitig genugend groBen Warmemengen notwendig, weshalb der Einsatz
von Plasmabrennern gerade in diesem Zweig der metallurgischen Technik
von Interesse ist. AuBere Kennzeichen eines Plasmas sind sein hoher
Warmeinhalt und seine elektrische und thermische Leitfahigkeit. Fur
technische Prozesse genugt es, diese beiden kennzeichnenden
Eigenschaften, die sich bei reinen Gleichstrombrennern, und urn diese
soll es sich im weiteren Verlauf der AusfUhrungen ausschlieBlich
handeln, durch Brennerdaten wie Stromstarke, Brennspannung, Dusenquer-
schnitt und Gasdruck ausdrucken lassen, zu beherrschen. Hierbei
verzichtet man ausdrucklich auf die Messung der eigentlichen Plas-
matemperatur, die sich sehr schwierig aus der Elektronendichte-
verteilung, den thermischen Anregungsfunktionen und den Spektral-
linienemissionskoeffizienten ermitteln laBt (2-6).