Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Investition und
Finanzierung, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache:
Deutsch, Abstract: Nach Adolph Berne und Gardiner Means (1932), stellt
der Interessenskonflikt zwischen Managern, welche innerhalb einer
Unternehmung die alleinige Verfügungsgewalt ausüben und einflusslosen
Minderheitseigentümern die primäre Principal-Agent Problematik auf
Unternehmensebene dar1. Für die Eigentümer einer Unternehmung besteht
dabei die Gefahr einer faktischen Enteignung der
"versenkten"2Investitionsmittel durch die Unternehmensleitung. Berle und
Means Konzeption folgt als Konsequenz aus der Analyse einer Eigentümer-
sowie Kontrollstruktur, welche durch eine unkonzentrierte Aufteilung des
Anteilsbesitzes unter Minderheitsaktionären geprägt ist3. Diese
Vorstellung über die Kontroll- und Eigentumsaufteilung innerhalb
öffentlich gehandelter Kapitalgesellschaften prägte über Jahrzehnte das
wissenschaftliche Verständnis. Auf Grundlage empirischer Forschung wurde
die Übereinstimmung dieser Sichtweise mit den real vorherrschenden
Eigentumsverhältnissen jedoch immer mehr angezweifelt.