Mit dem Buch "Computersimulation mit dem Dialogverfahren SIMA" hat der
Verfasser ein eben so nUtzliches wie ideenreiches Werk vorgelegt. Die
Simulations-Algorithmen des Systems SIMA sind vom Standpunkt des Prak-
tikers aus entwickelt worden, der im Dialog mit der Rechenanlage Uber
die Mannigfaltigkeit von Eingriffsmoglichkeiten verfUgen mochte, die
eben einmal fUr die DurchfUhrung von Prognoserechnungen und Planungs-
fortschreibungen unumganglich notwendig sind. Es ist fUr den Anwender
beruhigend zu wissen - und als Leser wird er sich selbst davon Uber-
zeugen konnen -, dass SIMA nicht am Schreibtisch entstanden ist, son-
dern in langjahriger Erprobung auf anspruchsvollen Problemgebieten zur
Anwendungsreife gelangte. Herausgekommen ist dabei eine Simulations-
sprache, deren Programme auf FORTRAN-Basis konzipiert sind, und die da-
her Raum fUr weitere Eigenentwicklungen lasst. Hierin liegt wohl auch
ein wesentlicher Unterschied, wenn nicht ein entscheidender Vorteil ge-
genUber anderen Simulationssprachen, wie z. B. der von Forrester am MIT
entwickelten Sprache "DYNAMO". Von den qualitativ neuen Aspekten des
Systems SIMA mochte ich zwei besonders hervorheben: Einmal konnen Ergeb-
nisse aus verschiedenen Rechenlaufen in einer einzigen Konfiguration auf
dem Bildschirm eines Sichtgerates vergleichend dargestellt werden (Op-
tion BAND). FUr jeden Praktiker, der an die DurchfUhrung mehrerer Alter-
nativrechnungen gewohnt ist, mag Bins solche Option selbstverstandlich
erscheinen. Sie ist aber bis heute weder bei DYNAMO noch bei GPSS in
Angriff genommen bzw. gelost worden.