Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation -
Sonstiges, Note: 1,3, Technische Universität Chemnitz (Institut für
Medienforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Comics verfügen über ein
immenses semiotisches Potential. Wie die Comicforschung stellen auch die
Game Studies einen relativ jungen Wissenschaftszweig dar, der quasi erst
in den letzten Jahren zur Geltung kam. Die Kombination dieser beiden
akademischen Bereiche - das 'Comic Game' - kann gar als 'unbeackertes'
wissenschaftliches Feld angesehen werden. Als Basis dieser Arbeit und
dessen inhaltlicher Strukturierung dient Stefan Meiers Aufsatz "Wie die
Helden laufen lernen", an dessen Orientierung sich angeschlossen werden
soll: "Im Fokus dieses Beitrags stehen visuelle Stilmittel, so dass ich
weniger auf die sprachlichen Bildinhalte sowie deren inhaltliche
Korrespondenzen mit den Bildern eingehe." (Meier 2009, S. 13). Ziel der
vorliegenden Arbeit ist es, Meiers Kategorisierung stilistischer
Gesichtspunkte im Hinblick auf den Medienwechsel vom Comic zum Film
hinsichtlich des 'Transfers' vom Comic zum Computerspiel anhand
konkreter, ausgewählter Beispiele zu betrachten. Es sollen also
Produktanalysen stattfinden und mögliche Besonderheiten herausgearbeitet
werden. Mittel dazu ist der Vergleich, wie in Kapitel 5.1 erläutert. Zu
den einzelnen Kapiteln: Einleitend werden im zweiten Kapitel
grundlegende Begriffsdefinitionen vorgenommen bzw. deren relevante
Bedeutungsaspekte für die vorliegende Arbeit umrissen. Dazu abschließend
sei der Begriff 'Comic Game' anhand diverser Kriterien entworfen. Im
nächsten Schritt werden die zu betrachtenden Beispiele im dritten
Kapitel vorgestellt. Es handelt sich konkret um: Metal Gear Solid:
Digital Graphic Novel, Another Code, Hotel Dusk, Ōkami und Comix Zone.
Dabei wird überprüft, inwieweit die Beispiele zum definierten
Comic-Game-Begriff passen. Im Anschluss folgen im vierten Kapitel
semiotische Betrachtungen, da das Verständnis semiotischer