Seit Beginn seiner literarischen Tätigkeit stellt sich Michael
Groißmeier in seinen Texten immer wieder Charons Blick, der
Beschäftigung mit dem eigenen Tod. Mit diesem Band legt er nun die Summe
dieser lebenslangen Auseinandersetzung vor, eine Auswahl an Gedichten
aus vierzig Jahren dichterischen Schaffens. Das Werden und Vergehen der
Natur dient Groißmeier als Spiegelbild menschlicher Vergänglichkeit.
Eindringlich beschreibt er das Sterben als Einswerden mit der Natur, als
Rückkehr und Eingebundensein in ihren Kreislauf. Bei aller Phantasie um
das Sterben ist gleichwohl die Lust am Leben zu verspüren. Groißmeiers
Gedichte sind sinnlich-elegisch und sie sind Naturmagie. Sie enthalten
mythologische, pantheistische, ebenso christliche Elemente. Rupert
Schützbach in der Zeitschrift Öffentliche Bibliotheken in Bayern.