Im Mittelpunkt der Veröffentlichung steht ein Briefwechsel zwischen dem
österreichischen Kunsthändler und Verleger Walter Exner (1911-2003) und
dem österreichischen Lehrer und Ordensbruder Berchmans Franz Brückner
SVD (1891-1985), der von 1923 bis 1949 in China, zuletzt als Leiter der
Abteilung Westliche Kunst an der Katholischen Furen-Universität in
Peking tätig war. Ein zentrales Thema war die von Br. Berchmans
angeregte neue Malschule für christliche Kunst, die biblische Themen aus
chinesischer Kunsttradition darstellen sollte und die heute als Ars
Sacra Pekinensis bekanntgeworden ist. Diese Thematik war auch für Exner,
der in seinem Siebenberg-Verlag (1936 in Peking begründet) vorwiegend
Kunstbücher, aber auch Postkarten publizierte, von Interesse. Unter den
beigegebenen Farbtafeln sind 8 von Exner gedruckte Postkarten sowie eine
15teilige Serie von Bildern zum Rosenkranz. Weitere Zugaben sind
biographische Skizzen des Ehepaars Walter und Lisl Exner sowie eine
erste Zusammenstellung der Publikationen des Siebenberg-Verlags, eine
Liste von Werken der Ars Sacra Pekinensis, die Br. Berchmans
dokumentiert hat, eine Bibliographie und ein Namenregister. Der
Bearbeiter und Herausgeber ist Bibliotheksdirektor (i. R.) und
Privatdozent an der FU Berlin (i. R.)