Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pflegemanagement /
Sozialmanagement, Note: 1,0, Wiener Krankenanstaltenverbund (Schule für
psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege Wien), Sprache: Deutsch,
Abstract: Die überwiegende Mehrheit der Bücher, deren Inhalte sich auf
die Borderline- Persönlichkeitsstörung beziehen, sind in der Regel eher
für Therapeuten und Ärzte von Nutzen. In der vorliegenden
Fachbereichsarbeit soll es aber vor allem das Ziel sein, einige Schritte
mehr in Richtung Pflege und den Umgang mit Borderline-Patienten zu
gehen. Die Arbeit soll zum besseren Verständnis bei Betroffenen, deren
Angehörigen sowie Pflegepersonen im Umgang mit BPS beitragen. Nicht
unmittelbar betroffenen Menschen soll geholfen werden, ein Gespür für
diese Störung zu entwickeln, eventuell bestehende Vorurteile gegenüber
psychisch Erkrankten abzulegen bzw. Verständnis und Einfühlungsvermögen
aufzubauen. In der vorliegenden Arbeit wird das Borderline-Syndrom, die
diagnostischen Symptome sowie Pflegemaßnahmen und Pflegeziele
beschrieben und näher erläutert. Es wurden bei den Pflegemaßnahmen
medikamentöse und psychotherapeutische Therapien ganz bewusst
weggelassen, da diese nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit den
Aufgaben des psychiatrischen Pflegepersonals stehen. Dem Laien soll das
Zusammenspiel zwischen der Symptomatik/ Diagnostik der BPS und den
pflegerelevanten Schritten transparent vermittelt werden, um im
"Grenzland" nicht verloren zu gehen. Für den inhaltlichen Praxisrahmen
wurde ein Fallbeispiel ausgewählt, dem eine Begebenheit aus dem
Akutbereich einer Aufnahmestation eines Krankenhauses in Wien zugrunde
liegt. Der Fall dieser 22-jährigen Frau, die aufgrund einer massiven,
selbstverletzenden Symptomatik eingeliefert wurde zeigt, welche
pflegerischen Maßnahmen im Akutfall vordergründig zu ergreifen sind,
damit eine mögliche Stabilisierung der Patientin geleistet werden kann.