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(ohne Tippfehler). Ohne Indizes. Nicht dargestellt. 1871 edition.
Auszug: ...Grosshandels, dass er nach verhaltnissmassig fester
Goldwahrung rechnete. Grundlage war fur Mitteleuropa die kolnische Mark
gewesen, nach ihr hatten zuerst die Florentiner ihr Guldein geschlagen,
darauf die Venetianer ihren Ducaten, dann Ungarn, Bohmen, die
rheinischen Kirchenfursten ihren Gulden. Auch Schrot und Korn dieser
Goldstucke stand durch diese Jahrhunderte nicht ganz fest, sie waren im
Durchschnitt bis nach 1400 dem Goldwerth unseres Ducaten fast gleich.
Aber das Silber hatte damals im Verhaltniss zum Golde etwa ein Viertheil
hoheren Werth als jetzt (1 Pfund Gold damals gleich . 11 Pfund Silber,
jetzt 1: o. 1S'/z). Mit dieser Goldwahrung handelte der hochdeutsche
Kaufmann fast uber die ganze bekannte Erde, die Fische des Asow'schen
Meeres bezog er uber Lemberg, feine Rustungen und kostbare Seidenstoffe
aus Constantinopel, Perlen, cvprische Weine, Goldund Silberwaaren uber
Venedig und Genua, die zahllosen Producte der Mittelmeerlander: Oel,
Mandeln und Reis, Feigen und Rosinen nicht nur uber Jtalien, auch aus
Bareelona uber Avignon. Und er tauschte die Waaren des Sudens und die
Arbeiten der heimischen Schmiede und Goldarbeiter zu Brugge und
Mastricht mit feinen Wollstoffen aus Flandern. Auch dem Kaufmann der
Hansa diente die Goldwahrung, wenn er seine Schisfe nach Portugal oder
an die franzosische Westkuste sandte, und wenn er sich mit seinen
Handelsfreunden am Rhein und in Suddeutschland berechnete. Aber der
grosste Theil seiner Geschafte wurde mit Silber gemacht, das Pfund und
die Mark, ursprunglich ein halbes Pf