Dieses Lehrbuch soll dem Leser die Probleme und deren
Losungsmoglichkeiten zeigen, die bei Erstellung einer Handels- und
Steuerbilanz konkret auftreten kon- nen. Deshalb wurde der Stoff bewuBt
auf das Wesentliche der praktischen Bilanz- erstellung konzentriert.
Dies wirkte sich auf die Stoffauswahl wie folgt aus: 1. Es wurde der in
solchen Lehrbiichern iibliche Lehrstoff weggelassen, der fiir
Bilanz-Ersteller in Klein- und Mittelbetrieben in der Regel
bedeutungslos ist, wie aktienrechtliche Gewinn- und Verlustrechnung,
aktienrechtlicher Geschafts- bericht und Konzernbilanz. (vgl. A. Csik,
Revisions- und Treuhandwesen, Mo- derne Wirtschaftsbiicher) 2. Es
wurden, auch aus Platzgriinden, bilanzielle Spezialgebiete nicht oder
nur in den Grundziigen behandelt, wie Besonderheiten bei bebauten und
unbebauten Grundstiicken, bei Anlagezu- und -abgangen oder bei
Eigenkapitalvorgangen, An- lageabschreibung, Wertberichtigung auf
Forderungen, Riickstellungen, insbeson- dere aus steuerlicher Sicht,
Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben. 3. Es wurde auf die Darstellung
der Bilanztheorien weitgehend verzichtet, die ohne Zweifel fiir die
Entwicklung der Bilanzlehre und der einschlagigen Rechtspre- chung eine
groBe Rolle spielen, aber fiir den Praktiker erst in zweiter Linie von
Interesse sind. 4. Es wurde das Gebiet der Bilanzanalyse und
Bilanzkritik wegen seiner Eigenstan- digkeit und seines Stoffumfangs
ausgeklammert. Dafiir gibt es besondere Lehr- biicher, so daB eine
Kurzdarstellung unangemessen erschien. Infolge der Stoffkiirzungen ist
es nunmehr moglich gewesen, die eigentlichen Pro- bleme bei Erstellung
einer Handels- und Steuerbilanz intensiv zu behandeln und auch auf
solche Fragen einzugehen, die in entsprechenden Lehrbiichern oft viel zu
kurz oder gar nicht angesprochen werden.