Im Strafvollzug stellt sich immer wieder die Frage der Regulation von
Nähe und Distanz. Durch konsequente Umsetzung des personenzentrierten
Ansatzes wird die professionelle Arbeitsbeziehung aufgebaut und
gefestigt. Das Buch zeigt praxisnah eine andere Art von
Beziehungsgestaltung mit straffälligen Menschen sowie eine Fülle von
Informationen, Berichten und praktischen Hinweisen aus dem Bereich der
Arbeit mit dissozialen und delinquenten Menschen. Eine professionelle
Beziehungsgestaltung mit Hilfe des personenzentrierten Ansatzes ist aus
Sicht des Autors im Strafvollzug förderlich für die Resozialisierung und
bedeutet keinesfalls "Kuschelpädagogik" oder "Kuscheljustiz".
Schwerpunkte der Diplomarbeit sind: - Was spricht für den Aufbau einer
tragfähigen Arbeitsbeziehung unter Anwendung des personenzentrierten
Ansatzes? - Welche Grundlagen sind förderlich, um eine professionelle
sozialpädagogische Beziehung zu delinquenten Menschen herzustellen? -
Wie wirkt sich die Arbeitsbeziehung mit dem personenzentrierten Ansatz
auf das Verhalten und die Motivation der Gefangenen aus? - Ist das
Sanktionssystem ein geeignetes Mittel, um das Verhalten eines Menschen
langfristig zu verändern?