Ethnische Konflikte stellen die internationale Gemeinschaft zu Beginn
des neuen Jahrhunderts vor neue Herausforderungen. Häufigkeit und
Brutalität dieser Bürgerkriege werfen die Frage auf, ob die bisher
bestehenden Möglichkeiten zur Friedensbildung ausreichen. In dieser
Arbeit wird eine Bestandsaufnahme der Handlungsstrukturen
internationaler Organisationen in den Balkankriegen vorgenommen. Zudem
wird eine Theorie Chaim Kaufmanns untersucht, der in der Trennung der
Ethnien die einzige Lösungsmöglichkeit sieht. Hierzu werden die
verschiedenen Arten der Bevölkerungsumsiedlungen herausgearbeitet und
anhand der Sprachenregelung in der frankophonen kanadischen Provinz
Quebec sowie der jüdischen Siedlungspolitik in Palästina auf ihre
Anwendbarkeit überprüft.